Sicheres Üben ohne Risiko für Kinder

Säuglings-Simulationspuppe für die Pflegeakademie

Der Förderverein unterstützt die Pflegeakademie Seestadt Bremerhaven bei der Anschaffung einer Säuglings-Simulationspuppe mit einer Spende in Höhe von 3.000 Euro. Damit können die Auszubildenden auf sichere Weise und dennoch praxisnah an die pflegerische Versorgung von kleinen Kindern herangeführt werden.

Die Simulationspuppe wird im Skills Lab in den Räumen der Pflegeakademie zum Einsatz kommen. „So können wir unseren Auszubildenden den ersten Schritt von der Theorie in die Praxis wesentlich erleichtern und Sicherheit vermitteln“, erklärt Judith Hartmann, stellvertretende Leiterin der Pflegeakademie. Denn es sei außerordentlich wichtig, in der Ausbildung stets den Bezug zur Berufspraxis herzustellen, um die Auszubildenden optimal auf ihren späteren Beruf vorzubereiten. Eine enge räumliche Anbindung der praktischen Übungen in Rollenspielen miteinander und an Simulationspuppen im Skills Lab helfe dabei, so Hartmann weiter.

Auch in der Kinderklinik und auf der Neugeborenen-Intensivstation begrüßt man diese Spende. Angelika Prinz, pflegerische Leitung der Neonatologie des KBR, und Praxis­anleiterin Julia Drobig freuen sich: „Wenn die Auszubildenden bereits an der Simulationspuppe üben können, werden sie später bei ihrem praktischen Einsatz auf unserer Station sicherer sein.“ Denn gerade der Umgang mit den kleinsten Patientinnen und Patienten sei für viele eine große Herausforderung, ebenso wie die Kommunikation mit den Eltern. Mit dem Training an der neuen Simulationspuppe werden diese Herausforderungen (wie z.B. Magensonde legen oder Beatmungsschlauch einführen) einfacher zu meistern sein, erwartet Prinz.

„Die modernen Simulationspuppen sind ein großer Fortschritt für die Pflegeausbildung und helfen dabei, den zukünftigen Fachkräften ein solides fachliches Fundament zu vermitteln“, bekräftigt Dr. Witiko Nickel, Pflegerischer Geschäftsführer am KBR. Gerade heutzutage in Zeiten des Pflegekräfte­mangels sei es umso wichtiger, in eine gute und motivierende Ausbildung zu investieren, führt er weiter aus. Dem stimmte auch der Förderverein zu, als er über den Antrag der Pflegeakademie beriet, erzählt dessen Vorsitzender Wilfried Töpfer: „Nicht nur medizintechnische Geräte, sondern vor allem die Kompetenz des ärztlichen und pflegerischen Personals ist ausschlaggebend für das Wohlbefinden und die Genesung der Patienten und Patientinnen, daher freuen wir uns, hiermit die Entwicklung dieser Kompetenz zu unterstützen.“

Die Säuglings-Simulationspuppe im Wert von ca. 16.000 Euro wird nun von den Lehrkräften der Pflegeakademie in allen Funktionen ausprobiert. Anschließend werden sie gemeinsam mit den Praxisanleiterinnen verschiedene Lehrszenarien entwickeln, die aus Sicht der Pädiatrie besonders wichtig zu trainieren sind. Die Pflegeakademie hofft nach Aussage von Frau Hartmann, diese neue Simulationspuppe bereits in wenigen Wochen im Unterricht einsetzen zu können.

Julia Drobig, Angelika Prinz (beide Neonatologie), Christiane Ganschow, Manfred Rommel mit Steuerungseinheit (beide Förderverein), Judith Hartmann (Pflegeakademie), Prof. Winfried Kurtz mit der Puppe, Wilfried Töpfer (beide Förderverein), Foto: Masorat

Julia Drobig, Angelika Prinz (beide Früh- und Neugeborenenintensivstation des KBR), Christiane Ganschow, Manfred Rommel (beide Vorstand des Fördervereins), Judith Hartmann (Pflegeakademie), Prof. Winfried Kurtz, Wilfried Töpfer (beide Vorstand des Fördervereins) mit der neuen Säuglings-Simulationspuppe und der Steuerungseinheit dazu.

 

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