Leistungsspektrum der Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Unsere Praxis in Kooperation mit der Sektion MKG-Chirurgie des Klinikums deckt traditionell ein sehr weites Behandlungsspektrum ab. Durch unsere Anbindung operieren wir die gesamte „große“ Mund- Kiefer und Gesichtschirurgie einschließlich rekonstruktiver Transplantationstechniken, Traumatologie und Fehlbildungen. Einen großen Boom erleben wir seit Jahren in der „kleinen“ Kieferchirurgie, insbesondere mit der Implantologie.

Dentoalveoläre Chirurgie

Die zahnärztliche Chirurgie wird in aller Regel ambulant und mit lokaler Betäubung durchgeführt. Sie umfasst hauptsächlich die Entfernung von Zähnen sowie die zahnerhaltende Wurzelspitzenresektion.

Die Extraktion oder operative Entfernung eines Zahnes gehört zu den am häufigsten durchgeführten zahnchirurgischen Eingriffen. Nach einer sorgfältigen klinischen und röntgenologischen Untersuchung erfolgt werden unsere Patienten schonend und lokal betäubt. Der eigentliche Eingriff dauert in der Regel nur wenige Minuten. Liegen bei dem Patienten schwerwiegende Allgemeinerkrankungen vor oder nimmt er Medikamente zur Blutverdünnung, müssen solche Eingriffe auch teilweise unter stationären Bedingungen und unter Überwachung eines Anästhesisten erfolgen.

Immer wieder entfernen wir Weisheitszähne, die im 17. bis 18. Lebensjahr durchbrechen. Gibt es für sie im Ober- und Unterkiefer nicht genug Platz, können Zahnverschiebungen in seltenen Fällen auch Entzündungen mit Abszessen oder Zysten entstehen. Die Entfernung dieser Zähne erfolgt regelhaft in Lokalanästhesie. So ein Eingriff dauert länger als eine einfache Zahnextraktion und bringt in der Regel eine Arbeitsunfähigkeit von einigen Tagen mit sich.

Bei der Wurzelspitzenresektion handelt es sich um einen operativen Eingriff zum Erhalt eines Zahnes. Wenn bei toten (devitalen) Zähnen eine Wurzelbehandlung durch den Zahnarzt nicht erfolgreich war oder wenn sich größere Entzündungen bzw. Zysten an der Wurzelspitze eines Zahnes befinden, ist eine Wurzelspitzenresektion notwendig, um den Zahn zu erhalten. Bei dieser Operation wird ein Schnitt im Bereich der Wurzelspitze des Zahnes durchgeführt. Anschließend wird der Knochen über der Wurzelspitze mit einem Bohrer abgetragen, dann die Wurzelspitze sowie das umgebende entzündliche Gewebe entfernt. Zum Schluss wird der Wurzelkanal des Zahnes gesäubert und falls erforderlich mit einer Füllung versorgt. Durch diesen Eingriff können viele Zähne, die sonst entfernt werden müssten, erhalten und größere, teurere Zahnersatzlösungen vermieden werden.

Implantologie

Unsere Patienten erwartet ein eingespieltes Team mit über 20-jähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Implantation und der unterschiedlichen Systeme für den Knochenaufbau. Unsere Behandlung beginnt mit der Auswertung aller Bildaufnahmen, die wir mittels unseres DVT-Geräts aufnehmen. Am Computer können wir die Rekonstruktion in 3D genau planen. Erst prüfen wir, ob der Patient die Implantat-Materialien gut verträgt, dann führen wir die Operation in einem unserer modernen OP-Räume bei örtlicher Betäubung oder auch Vollnarkose durch. Bei diesem weitestgehend schmerzfreien Eingriff wird an der geplanten Stelle die Schleimhaut zur Seite gelegt und das „Implantatbett“ stufenweise aufbereitet. Nach dem Befestigen des Implantats wird das Zahnfleisch vernäht. Bei guter Nachsorge durch Kühlen, Umschläge und der Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten lassen sich Komplikationen wie Schwellungen weitestgehend vermeiden.

Letztendlich hängt die Lebensdauer eines Zahnimplantats wie die der eigenen Zähne von guter Mundhygiene und regelmäßigen Kontrollen ab.

Es gibt rund 80 größere Hersteller, die über 300 unterschiedliche Implantatformen anfertigen. Selbstverständlich verwenden wir nur anerkannte, seit vielen Jahren getestete und verbesserte Implantatsysteme, deren Sicherheit und Haltbarkeit in Langzeituntersuchungen belegt wurde. Empfehlenswert sind Implantate aus dem sehr körperverträglichen (biokompatiblen) Metall Titan. Sie sind schrauben- oder zylinderförmig und halten höchsten Belastungen stand. Ihre speziell bearbeitete Oberfläche fördert die Wundheilung. Für diese Zeit erhalten Implantat-Patienten einen provisorischen Zahnersatz. Erst wenn das Implantat nach zwei bis sechs Monaten fest im Kiefer verankert ist, darf es mit einer Krone oder Brücke belastet werden.

Die Vorteile von Implantaten auf einen Blick:

  • Niemand sieht, dass Sie Implantate tragen.
  • Implantate sitzen fest und sicher. Wenn Sie sprechen oder lachen, kann nichts mehr verrutschen oder herausfallen. Sie spüren Ihre Implantate nicht und können alles mit ihnen essen.
  • Implantate verhindern in zahnlosen Kieferbereichen den fortschreitenden Knochenabbau. Denn Kauen fördert den Aufbau und Erhalt des Kieferknochens.
  • Implantate schonen die Nachbarzähne und lassen sich auch dann einsetzen, wenn die Zahnlücke seit Jahren besteht. Dank der künstlichen Wurzeln lassen sich sowohl einzelne Zähne ersetzen als auch größere Zahnlücken schließen.
  • Implantate sind für die dauerhafte Befestigung von Zahnprothesen und Brücken besonders geeignet. Sogar komplett zahnlose Ober- und Unterkiefer können durch Implantate wieder mit Zähnen bestückt werden.
  • Zahnimplantate sind für jeden geeignet, der ausgewachsen ist. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Allerdings bei wenigen Krankheitsbildern empfiehlt es sich, auf Implantate zu verzichten. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern.
Tumorchirurgie

Bei Tumoren im Kopf- und Halsbereich sind prinzipiell gutartige und bösartige Tumoren zu unterscheiden. Die Diagnose „Tumor“ (lat.: Schwellung) bedeutet damit keinesfalls eine lebensbedrohliche Erkrankung. Die Bösartigkeit eines Geschwulstes leitet sich im Wesentlichen von drei Charakteristiken ab:

  1. von zerstörendem, schrankenlosem Wachstum,
  2. von der Metastasierung (Bildung von Tochtergeschwülsten an anderen Stellen des Körpers)
  3. von der Grad der Entartung –also Bösartigkeit der Zellen (die Tumorzellen haben immer weniger Ähnlichkeit mit den gesunden Zellen des betreffenden Organs).

Alle Tumoren müssen entfernt werden, auch die Gutartigen. Auch diese können durch ihren Wachstumsdruck können sie Schäden an Nachbargeweben verursachen. Manchmal können sie sogar bösartig entarten. Da eine Unterscheidung in „gut“ und „böse“ – wie im richtigen Leben – zu einfach wäre, gibt es auch Grenzgänger, die „örtlich“ (ein bisschen) böse sind. Sie erfüllen die Merkmale „Entartung“ und „zerstörendes Wachstum“, setzen aber keine Metastasen.

Tumore der Gesichtshaut

Basaliome (auch: Basalzellkarzinome oder weißer Hautkrebs)

Diese Tumore entstehen bis auf seltene Ausnahmen im höheren Erwachsenenalter – vor allem im Bereich der stark sonnenbelichteten Hautbezirke Nase, Ohren, Stirn. Sie sind chronischen Lichtschäden zuzuordnen, die nicht durch ein oder zwei Sonnenbrände bedingt sind, sondern durch ein langes Leben an der frischen Luft. Seeleute, Maurer, Landwirte und blasse und/ oder rothaarige Menschen mit empfindlicher Haut sind von Basaliomen besonders betroffen. Diese Tumore müssen mit einem kleinen Sicherheitsabstand im gesunden Gewebe entfernt werden. Diese Eingriffe werden in aller Regel in örtlicher Betäubung ambulant durchgeführt. Dennoch sollten Patienten, die einmal ein Basaliom gehabt haben, regelmäßig in (haut)ärztlicher Kontrolle bleiben, da sich auch an anderen Stellen ein Basaliom entwickeln kann.

Maligne Melanome (auch: schwarzer Hautkrebs)

Von der Entstehung her ist dieser Tumor dem Basaliom sehr ähnlich. Auch er ist durch zu häufige Einwirkung von ultraviolettem (UV-)Licht bedingt. Er ist jedoch sehr bösartig und geht von anderen Zellen aus, den Melanozyten. Da diese für die Pigmentierung (Bräunung) der Haut zuständig sind, sieht ein malignes Melanom in aller Regel tiefbraun bis bläulichschwarz aus. Das maligne Melanom muss unbedingt so früh wie möglich erkannt und radikal entfernt werden, da es zu den am leichtesten metastasierenden (streuenden) Tumoren überhaupt zählt. Je nach Stadium und Alter des Patienten ist zusätzlich eine Chemotherapie notwendig. Bei rechtzeitiger Erkennung und vollständiger Entfernung ist das Melanom allerdings gut heilbar.

Naevus (auch: Muttermal)

Der häufigste gemeinsame Verwandte von Melanom und Basaliom ist der Naevus, umgangssprachlich „Muttermal“ genannt. Ein Naevus ist an sich völlig harmlos, wenn er sich allerdings verändert, sollte vom Hautarzt geprüft werden, ob es Hinweise auf einen Übergang in ein Melanom gibt. In solchen Fällen, oder wenn ein Muttermal einem Basaliom ähnelt, sollte es in einem kleinen Eingriff entfernt und das Gewebe vom Pathologen untersucht werden, um die Diagnose zu sichern.

Tumore in der Mundhöhle

Gutartige Tumore der Mundhöhle

Tumore in der Mundhöhle, die von der Mundschleimhaut ausgehen, sind in der Regel gutartig. Es gibt eine Anzahl von harmlosen Gewebsvermehrungen wie Narbenknoten an der Zunge, Randfibrome bei schlecht sitzenden Pothesen oder Entzündungsgewächse, oft von einem Zahn ausgehend. Veränderungen sollten immer entfernt werden, da die Unterscheidung in gut oder böse nur durch den Pathologen möglich ist.

Plattenepithelkarzinom (Krebs der Mundhöhle)

Das Plattenepithelkarzinom ist der bösartige Mundhöhlenkrebs und entsteht meistens infolge langjähriger Mundschleimhautschädigung durch übermäßigen und regelmäßigen Alkohol- und Zigarettengenuss, häufig begleitet durch schlechte Mundhygiene. Die Therapie besteht aus Chirurgie, Strahlen- und Chemotherapie. Als Tumorzentrum wird nach Untersuchung durch die Tumorkonferenz erarbeitet, welche dieser Maßnahmen mit welcher Radikalität ergriffen werden sollten. Im Gespräch mit Ihnen entscheiden wir gemeinsam welche Behandlungsstrategie sich anbieten. Wie bei allen eingreifenden Therapien steht Ihr Wunsch mit Mittelpunkt unserer ärztlichen Bemühungen.

Weitere Tumorerkrankungen

Tumorerkrankungen können alle Gewebe des Kopfes erfassen und werden in kollegialer Zusammenarbeit der verschiedenen Fachärzte im Tumorzentrum diskutiert und eine Behandlungskonzept entworfen. Bei einem großen Krankenhaus können Sie darauf vertrauen, dass wir für Sie die richtigen Experten haben.

Wir nehmen uns Zeit für die ausführliche Beratung und Begleitung unserer Patienten mit Tumorerkrankungen. Kein Tumor und kein Mensch sind wie der andere ist. Wir haben in unserer Tumorkonferenz kurze Dienstwege zu allen Kollegen anderer Fachgebiete, die an der Therapie dieser Erkrankung beteiligt sind, so dass die Behandlung „aus einer Hand“ erfolgt.

Traumachirurgie

Behandlung von Gesichtsverletzungen (Traumazentrum)

Angeschlossen an ein Krankenhaus der Maximalversorgung betreuen wir die Notfälle in der Kiefer- und Gesichtschirurgie, und stehen dafür rund um die Uhr, 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr in Bereitschaft. Unser Krankenhaus wird von Rettungshubschraubern angeflogen. Für schwer verletzte Patienten ist das KBR Oberzentrum im Elbe-Weser Dreieck. Häufig erleiden diese Verletzten auch Schäden im Kiefer- und Gesichtsbereich. Wir versorgen Jochbein- und Augenhöhlenbrüche, Brüche von Unterkiefer, Mittelgesicht und Nasenbein, Zahnfrakturen und Luxationen (Verstauchungen und Verzerrungen an Gelenken) sowie ausgedehnte Weichteilverletzungen (Zahnfleisch). Als Teil des Traumazentrums am KBR arbeiten wir eng mit allen anderen Kollegen der benachbarten Fachdisziplinen zusammen.

Fehlbildungschirurgie

Die häufigste angeborene Fehlbildung unseres Fachgebiets sind die Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten (LKG-Spalten). LKG-Spalten sind mit 1 Spalte pro 500 Geburten die zweithäufigste Fehlbildung nach dem Klumpfuß. Man weiß heute sehr viel über die Entstehung dieser Fehlbildungen und kann sie in weiten Teilen so operieren, dass kaum sichtbare Narben zurückbleiben.

Lippen- und Kieferspalten entstehen am 30. Tag, Gaumenspalten am 60. Tag der Schwangerschaft. Diese Fehlbildungen entstehen aufgrund einer genetischen Veranlagung oder äußeren Faktoren wie Röntgenstrahlung oder Medikamenteneinfluss an den „empfindlichen“ Tagen. Wenn in den Familien der Eltern bereits Spaltbildungen vorhanden sind, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Kinder ebenfalls diese Fehlbildung aufweisen. Heute wird die Diagnose einer Spaltbildung häufig bereits beim Ultraschall vor der Geburt gestellt, so dass sich die Eltern in Ruhe vorbereiten können. Dieser Umstand gibt uns Zeit, die Eltern schon vor der Geburt umfassend über die Abfolge der Therapieschritte zu beraten.

Nach der Geburt eines Kindes mit einer Gaumenspalte wird sofort ein Abdruck des kleinen Oberkiefers genommen, damit eine perfekt sitzende, weich bleibende Platte angefertigt werden kann, die die Spalte im Mund verschließt. Dies ermöglicht dem Kind, zu saugen und somit an der Brust oder aus der Flasche zu trinken. Da die Muskeln des weichen Gaumens sich nicht normal zusammenziehen können, funktioniert der Druckausgleich im Mittelohr, den wir als befreiendes Knacken im Ohr beim Starten und Landen eines Flugzeugs kennen, nicht richtig. Unbehandelt bildet sich dadurch ein Erguss im Mittelohr aus, der immer mehr eindickt und über Jahre zur Ertaubung führt. Hier kann der HNO-Arzt durch Einlage eines Paukenröhrchens wirkungsvoll helfen, so dass diese Komplikation heute nicht mehr vorkommt.

Lippenspalten werden ca. im vierten Lebensmonat operiert, so dass schon sehr früh ein normales Aussehen des Kindes hergestellt werden kann. Spalten des weichen Gaumens werden mit neun bis zwölf Monaten operiert, um dem kleinen Patienten von Beginn an eine normale Sprachentwicklung zu ermöglichen. Sollte der harte Gaumen ebenfalls gespalten sein und diese Spalte für einen Verschluss zusammen mit dem weichen Gaumen zu breit sein, wird dieser Teil der Spalte im Kleinkind- bis Kindergartenalter verschlossen. Spalten des (zahntragenden) Kiefers werden verschlossen, bevor der bleibende Eckzahn an die Oberfläche kommt. Das ist in der Regel mit neun bis elf Jahren der Fall. Der letzte operative Schritt bei Lippen- oder Kieferspalten besteht in einer Nasenkorrektur, wenn das Wachstum mit etwa 18 Jahren abgeschlossen ist.

Plastische Gesichtschirurgie

Plastisch-ästhetische Gesichtschirurgie

Es heißt, das Gesicht sei der Spiegel der Seele. Viele Menschen müssen unter dieser Wahrnehmung leiden. Denn wer nach einer Operation oder genetisch bedingt optisch von der Norm abweicht, hat es im Leben oft schwer. Hier bietet die plastische Chirurgie Abhilfe.
Der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg ist durch seine Ausbildung besonders befähigt, die ästhetischen Operationen am Gesicht auszuführen. Er kennt die Strukturen des Gesichtsschädels und der bedeckenden Weichteile.

Wiederherstellende Chirurgie (z.B. nach Tumorentfernungen), ästhetische Korrekturen und kosmetische Chirurgie gehen fließend ineinander über. Wir beraten Sie gern, welche Eingriffe wir noch zu Lasten der Krankenkasse durchführen können und bei welchen Operationen Sie (zumindest als Mitglied einer gesetzlichen Versicherung) selbst zahlungspflichtig sind. Vor allen zuzahlungspflichtigen Operationen erhalten Sie einen detaillierten Kostenvoranschlag.

Oberlidplastik

Erschlaffte Oberlider, eventuell kombiniert mit einer genetisch bedingten massigen Lidkontur und herabgesunkenen Augenbrauen, lassen den vielzitierten Augenaufschlag undifferenziert, stereotyp und müde wirken. Soll eine Lidplastik durchgeführt werden, ist zunächst zu klären, ob die Lidhaut erschlafft ist (und nicht selten als leeres Hautläppchen auf den Wimpern aufliegt), ob das gesamte Lid zu massig erscheint (oft mit verstrichener Lidfalte) oder ob sich störende Buckel (häufig am Oberlid innen) bei ansonsten schlankem Oberlid vorwölben. Für alle diese Unregelmäßigkeiten wird der gleiche operative Zugangsweg gewählt. Doch werden Haut, Muskelgewebe und Fett in unterschiedlichem Maße reduziert.

Unterlidplastik

Erschlafft die Haut des Unterlids, so dass sich störende Fältchen bilden, muss lediglich etwas Haut und ggf. Muskelgewebe reduziert werden. Dies führen wir direkt unterhalb der Wimpern des Unterlids durch, so dass die Narbe in aller Regel nahezu unsichtbar wird. Sollte die Haut noch straff und elastisch sein und sich lediglich der so genannte Tränensack vorwölben, wählen wir den Zugang von der Innenseite des Unterlids, so dass keinerlei äußere Narben entstehen. Der Tränensack hat übrigens mit den Tränendrüsen, die sich im Oberlid befinden, nichts zu tun.

Unter- und Oberlidplastiken führen wir in der Regel in örtlicher Betäubung ambulant durch. Der Eingriff ist bis auf die Injektion der örtlichen Betäubung schmerzlos und dauert etwa eine bis eineinhalb Stunden.

Profilverbessernde Operationen am Gesichtsskelett

Profilverbesserung am Gesicht ist in der Regel mit einem Eingriff am Schädel verbunden. Diese Eingriffe erfolgen dann stationär bei dem Kollegen der Sektion für MKG-Chirurgie am Klinikum.

Bitte zu beachten

Bei allen kosmetischen und anderen Eingriffen zu Ihren Lasten wickeln wir die Zahlung über eine Abrechnungsgesellschaft ab, die Ihnen auch die Möglichkeit der bequemen Ratenzahlung bietet. Hier bitten wir Sie um gesonderte Einwilligung. Für gesetzlich versicherte Patienten ist die Abrechnung von Selbstzahlerleistungen über Krankenversicherungskarte grundsätzlich ausgeschlossen. Sollte Ihre Krankenkasse bereit sein, die Kosten im Sonderfall zu übernehmen, ist dies an die Erstattungsregelung Ihrer Krankenkasse gebunden.

Laserbehandlungen

In unserer Praxis steht ein CO2-Lasersystem für unterschiedliche Indikationen zur Verfügung:

Alters- oder Pigmentflecken

Unter Alters- oder Pigmentflecken sind bräunliche, nicht erhabene Hautveränderungen zu verstehen, die ab dem 40. Lebensjahr auftreten. Diese Flecken treten meist auf dem Handrücken oder im Gesicht und am Hals auf.

Bei Altersflecken und Pigmentstörungen ist der Einsatz von Laserstrahlen eine überaus wirkungsvolle Therapie. Bei der Laserbehandlung werden unerwünschte Pigmentablagerungen in der Haut von dem leistungsfähigen Energiestrahl des Lasers zerstört. In der Regel lassen sich die Veränderungen in ein bis zwei Sitzungen problemlos entfernen. Vor der Behandlung ist es ratsam, anhand einer hautärztlichen Untersuchung und gegebenenfalls mit einer Gewebeprobe sicherzustellen, dass die pigmentierten Hautveränderungen gutartig sind.

Aktinische Keratosen

Diese Hautveränderungen, die möglicherweise bösartig entarten können, sprechen ebenfalls gut auf die Laserbehandlung mit niedriger Energie an. Der erkrankten Hautschichten werden verdampft un es kann sich eine gesunde, neue Haut bilden. Hier ist es aber ratsam, den Befund auf seine Gutartigkeit feingeweblich kontrollieren zu lassen.

Schleimhautchirurgie im Munde

Mit höherer Energie werden kleine Veränderungen an der Mundschleimhaut entfernt. Hier eignet sich der Laser durch seine schonende und weitgehend schmerzfreie Behandlung.

Bitte beachten Sie

Laserbehandlungen – auch im Zusammenhang mit Voerkrebserkrankungen – sind seit der Gebührenreform 2005 von der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung ausgenommen und müssen selbst getragen werden. In vielen Fälle erstattet die Krankenkasse nach Vorlage einer Rechnung, aber nur nach Einzelfallprüfung. Für Privatpatienten ergeben sich in aller Regel keine Erstattungsprobleme.